Wer fotografiert, sucht. Die Kamera vors Auge zu halten, um ein Motiv zu finden, ist im Kern eine Suchbewegung. Diese Geste umfasst Bewegungen der Hände, Arme, Schultern, Finger, des Kopfes, Gesichts und Oberkörpers. Sie dient der Kommunikation und kann einzeln wie eine Interjektion oder in einer Reihe wie ein Satz wirken. Die Geste braucht kein Gegenüber, um verstanden zu werden. Sie richtet sich nicht zwingend auf etwas und adressiert niemanden. Der Fotograf ist ein Suchender.
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